„Görlitz war die Reise wert“ – Vallendarer Team gestaltet Pastoraltag im dortigen Bistum 

Mitte Mai begab sich Pater Lenz zusammen mit Sonja Kirst und Anja Gläser weit in den Osten Deutschlands: nach Görlitz, der östlichsten Bistumsstadt der zahlenmäßig kleinsten deutschen Diözese. Grund war die Anfrage zur Mitgestaltung eines Pastoraltages des Bistums. 

Pater Lenz, Anja Gläßer und Sonja Kirst in Görlitz

Beeindruckt berichtet P. Lenz: “Es war gut. Klein, aber oho – das war unser Eindruck. Görlitz mag das wohl kleinste deutsche Bistum sein – prozentual hat es aber deutschlandweit den größten Kirchenbesuch. Eine kleine Kostprobe davon erhielten wir am Sonntag bei der 8:00 (!) Uhr-Messe in der Görlitzer Kathedrale. Wir gingen so früh, weil wir sonst unseren Zug nicht mehr erreicht hätten. Erwartet hatten wir zur Messe eine kleine Gruppe Frühaufsteher. Doch zu unserem größten Erstaunen waren weit über 120 Mitfeiernde erschienen – und die sehr ansprechende Gottesdienst-Atmosphäre hinterließ bei uns einen nachhaltigen Eindruck. 

Wie viel Dynamik in diesem kleinen Bistum liegt, erfuhren wir aber noch mehr tags zuvor: Mehr als 120 Teilnehmer waren zum Teil über 2 Stunden lang angereist, um als Vertreter ihrer Kirchorte und der verschiedenen diakonischen und pastoralen Handlungsfelder am zweiten bistumsweiten Pastoraltag teilzunehmen.”

Ein sehr schöner Bericht über den Tag – geschrieben von einer Journalistin, die vor noch gar nicht langer Zeit als Erwachsene die Taufe empfing – findet sich auf der Homepage des Bistums Görlitz:

“Am Ende des Tages wurde uns Dreien sehr für die abwechslungsreiche und inspirierende Gestaltung gedankt – aber auch unsere Herzen waren voller Dank für das was wir an Offenheit, Engagement und innerer Freude erleben durften.

Beim abschließenden Resümee haben der gesamte Vorstand des Diözesanrates und Bischof Ipolt deutlich den Willen bekundet, dranzubleiben – und die die erfahrenen Impulse in die Gemeinden und Gruppen einzubringen. Wir sind gespannt, haben selbst ganz viel Ermutigung erfahren und uns natürlich auch über die Reaktionen und Rückmeldungen wie die folgende Mail sehr gefreut”, so P. Lenz: 

Liebe Frau Kirst, liebe Frau Gläser, lieber Pater Lenz,

mit einem Gruß aus Cottbus sagen wir von Herzen DANKE für diesen besonderen Pastoraltag und ihre wunderbare gemeinsame Begleitung. Die Emmausgeschichte begleitet uns Malteser schon sehr lange in der Hospizausbildung und ich konnte sehr viele Parallelen entdecken, die für ein gelingendes Miteinander wichtig sind.

Natürlich war der Tag zu kurz und die Zeit zu knapp – doch es gab sehr gute Begegnungen und Erfahrungsaustausche über die Kirchbank hinweg😊. Wir Malteser haben große Lust auf MEHR – mit mehr Raum für Gespräche und Kleingruppen.

In unserer Malteser-Gruppe hatten wir auch eine engagierte Mitarbeiterin dabei, die nicht getauft und eher suchend ist. Sie ist jetzt seit einem Jahr bei uns und ist besonders für die bei uns erfahrene Offenheit in Glaubensfragen dankbar. Bisher hatte sie geglaubt, dass die katholische Kirche ein elitärer Verband sei, in den man nicht hineinkommen kann.

Der Pastoraltag hat ihr genau das Gegenteil gezeigt und sie hat lange mit ihrem Mann und der Familie über diese Erfahrung gesprochen. Eine schöne Frucht des Pastoraltages.

Herzliche Grüße
Michael Doll (Cottbus)

Wer sich näher interessiert: auch der Vortrag von Pater Lenz steht inzwischen hier auf

Bericht: WeG-Initiative „Glaube hat Zukunft“
Fotos: Ines Eifler