Kirche kann wachsen! „Geht nicht – gibt’s nicht“ – LIVT Erlebnistag in Vallendar
„Ich hoffe, dass Sie am Ende des Tages mit der begründeten Hoffnung nach Hause fahren, dass Aufblühen, Wachstum und Frucht tragen möglich sind.“ So begrüßte Georg Plank, der Leiter von „Pastoralinnovation“ die von nah und fern angereisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des LIVT Erlebnistages. Mit den pessimistischen Umfragen und Statistiken will er sich nicht abfinden. Wachstum ist möglich! Das ist die Überzeugung des gesamten Teams von Pastoralinnovation, welches den Tag – unterstützt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der WeG-Initiative „Glaube hat Zukunft“ Vallendar organisiert hat.
Eingeladen waren Pfarrer Michael White, Daniel Miller und Brian Crook, USA, die in ihrer Gemeinde „Nativity“ in Baltimore einen erfolgreichen Neuanfang gewagt haben. (mehr …)
Pater Henkes: Seligsprechung am 15. September 2019
Das Datum steht nun fest: Pater Richard Henkes wird am 15. September 2019 im Dom zu Limburg selig gesprochen.
Wir freuen uns schon darauf.
Im Rahmen und um das Ereignis herum sind ein Ein-Personen-Theaterstück „Abgerungen“ sowie und eine interaktive Erlebnisausstellung (MEHR LEBEN ENTDECKEN) in Vorbereitung.
Mehr zu Pater Henkes, dem Theater-Stück und der Erlebnisausstellung hier
„Unterwegs zur Seligsprechung – vielfaches Gedenken zum Todestag von Pater Richard Henkes
„Heute vor 74 Jahren starb P. Richard Henkes SAC – in diesem Jahr ist sein Todestag ein ganz besonderer Tag, denn am 22.12.2018 hat Papst Franziskus das Sterben von P. Henkes SAC offiziell als Märtyrertod anerkannt“, begrüßte P. Hubert Lenz SAC Interessierte und Mitarbeitende an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV). Im Rahmen der Gedenkfeier zum Todestag wurde der Lebensweg von Pater Henkes SAC mit seinem mutigen und unmissverständlichen Bekenntnis zur Würde jedes Menschen, seine Zugewandtheit zum Menschen und sein Sterben bei der freiwilligen Pflege Typhuskranker im KZ Dachau gedacht. Dies geschah durch einen Betrachtungstext zum Henkes-Bild von Beate Heinen und einem neu entstandenen Lied zum Leben von Pater Henkes SAC (getextet von: Irmgard Scholz, WeG-Mitarbeiterin).
Im Anschluss wurde gemeinsam vor dem Saal das Henkes-Bild an einem extra dafür neu gestalteten Hintergrund angebracht. P. Manfred Probst SAC, der 18 Jahre lang für die jetzt erreichte Seligsprechung geforscht und gearbeitet hat, sprach vor dem Bild das Schlusswort: „Du sollst ein Segen sein“ – dieser Wunsch Henkes solle weitergetragen werden, so P. Manfred Probst SAC. „Die Menschen sollen herkommen und das Bild betrachten, sie sollen einander zum Segen werden.“
aus der Pressemitteilung der PTHV (Verena Breitbach)
Eine kurze Impression von der Feier hier auf YouTube
Am Abend folgte noch eine feierlich gestaltete Eucharistiefeier, die ganz im Gedenken von Pater Henkes stand. Der Feier stand P. Manfred Probst vor. Die Predigt hielt P. Hubert Lenz mit dem Thema “ Pater Henkes als Pallottiner“. Im Anschluss folgte noch eine Besinnung: „Pater Henkes lebte das Vaterunser- Gelebtes und gebetetes Vaterunser im KZ als Zeugnis vom Glauben an eine andere Welt“
Eindrücke der Eucharistiefeier und des anschließenden Gedenkens hier auf YouTube
Ein Interview von Domradio.de mit Pater Hubert Lenz zum Thema „Wer war der mutige Prediger“ zur geplanten Seligsprechung von Pater Henkes finden Sie hier (Audio ca. 7:30 min) oder hier (als Beitrag)
Pater Richard Henkes SAC war ein Bote der Menschlichkeit und Märtyrer der Nächstenliebe, der während zehn seiner knapp 45 Lebensjahre in Vallendar lebte und davon auch einige Jahre in der heutigen PTHV. Aller Voraussicht nach wird P. Henkes SAC im Herbst dieses Jahres in Limburg selig gesprochen.
Die WeG-Initiative „Glaube hat Zukunft“ an der PTHV hat zu P. Richard Henkes SAC ein thematisches Heft erstellt.
Weitere Informationen hierzu: www.glaube-hat-zukunft.de/henkes.
Menschenwürde und die Sehnsucht nach unbedingter Bejahung: Anknüpfungspunkt und Richtschnur jeglicher Evangelisierung
„Die Selbstverständlichkeit, einer der beiden Großkirchen anzugehören ist vorbei“, begann vor dem interessiert zuhörenden Publikum der Vortrag. „Christlicher Glaube ist auf dem Rückzug. Er verliert unaufhaltsam an Bedeutung und verdunstet, ist der Eindruck vieler. „Ich glaube nichts und mir fehlt nichts“, sei ein oft zu hörender Satz.
Dem setzte P. Lenz jedoch seine im Laufe der Jahre immer mehr gewachsene philosophische Grundüberzeugung entgegen: „Glauben ist menschlich“. Damit die Botschaft des Glaubens den Menschen wieder mehr bzw. neu ansprechen kann, müsse sich dieser vor allem anderen in seinen Grundfragen und Grundsehnsüchten betroffen und (persönlich) angesprochen erfahren. Hier liege auch eine in der christlichen Botschaft oft zu wenig ins Spiel gebrachte Ressource: den Menschen gerade auch in seiner Würde, in seiner Einmaligkeit und Freiheit anzusprechen und zu fördern – seine Sehnsucht nach unbedingter Bejahung nicht ins Leere gehen zu lassen.
Im weiteren Verlauf der Vorlesung entfaltete P. Lenz, was dies konkret für die kirchliche Verkündigung, für Katechese und kirchliche Praxis bedeutet. Dabei zeigte er auf, wie das Eingehen auf existentielle Lebensfragen den Prozess einer persönlichen Aneignung des Glaubens in Gang setzen kann.
Der gesamte Vortrag ist – samt den Schaubildern – auf YouTube verfügbar: hier
Das Schaubild existenzielle Prozesse in einer bereits etwas weiter entwickelten Fassung verfügbar: hier (PDF)
Seligsprechung von Pater Richard Henkes jetzt offiziell
Die Nachricht ist da: Der Papst hat zugestimmt. Der Pallottinerpater Richard Henkes, der sich im 3. Reich leidenschaftlich für Wahrheit und Menschenwürde, für Versöhnung und Liebe einsetzte, wird seliggesprochen.
Zur Meldung des Vatikans: hier
Stattfinden wird die Seligsprechung in Limburg – vermutlich in der 2. Hälfte 2019.
Auch die Pallottinische Familie und das Bistum Limburg freuen sich: hier
Und wie von unsichtbarer Hand gefügt, liegen seit Mitte dieser Woche auch das Begleitheft zum Glaubensweg „Mit allen Konsequenzen“ und die dazu gehörende Arbeitshilfe gedruckt vor. Dieses Timing war nicht planbar und hat uns selbst überrascht und erfreut.
So können die Vorbereitungen zur Seligsprechung offiziell beginnen – äußerlich, aber vor allem auch persönlich.
Was gibt es da Besseres, als sich im Lichte der Erfahrungen von Pater Henkes mit den Grundfragen unseres heutigen Lebens- und Christseins zu beschäftigen. Die Themen Wahrheit und Menschenwürde, Versöhnung und Liebe haben nichts an Aktualität eingebüßt.
Glaubensweg „Mit allen Konsequenzen“
Als WeG-Initiative „Glaube hat Zukunft“ haben wir in Zusammenarbeit mit der Pallottinerzeitschrift „Das Zeichen“ in den letzten 18 Monaten einen Glaubensweg zu den genannten Lebensthemen dieses Märtyrers der Nächstenliebe erarbeitet:
„Mit allen Konsequenzen“ –
einsetzbar für Einzelne, Gruppen und Gemeinden.
Das 64-seitige Heft (A4) und eine Arbeitshilfe mit Vorschlägen zur Gestaltung von Gottesdiensten, Treffen und vielem mehr sind ab 1. Januar 2019 erhältlich (Bestellmöglichkeit hier)
Weitere Infos zum Heft, zu den Begleitunterlagen sowie zum Leben von P. Henkes: hier
Infofaltblatt Henkes als PDF hier
Gedruckt erhältlich unter:
oder 0261-6402-990
Veranstaltungen zu Richard Henkes in Vallendar 2019
„Leidenschaftlich mit allen Konsequenzen“ – Begegnung mit P. Richard Henkes
Ein Glaubensweg über 5 Treffen in der Fastenzeit 2019.
Die Treffen finden jeweils Dienstag abends von 19:30 – 21:15 Uhr statt:
- Termine: 12.03.2019; 19.03.2019; 26.03.2019; 02.04.2019; 09.04.2019
- Ort: Forum Vinzenz-Pallotti (theol. Hochschule), Vallendar
Zur Einführung und zum ersten Kennenlernen von P. Henkes und dem Glaubensweg:
Dienstag 26.02.2019 19:30 Uhr
Mittwoch 06.03.2019: 19:45 Uhr (um 19:00 Uhr Gelegenheit zur Eucharistiefeier mit Austeilung des Aschenkreuzes)
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Nähere Informationen hier
Evangelisierung – da mach ich mit! – Bericht vom Studien- und Werkstatttag am 03.10.2018
Aus Nah und Fern waren sie zusammengekommen: Über 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen hatten trotz des Feiertages zum Tag der Deutschen Einheit den Weg nach Vallendar zum Team der WeG-Initiative „Glaube hat Zukunft“ gefunden. Thema des Tages: „Jesu Weg der Evangelisierung – zur Wiederentdeckung des kirchlichen Grundauftrags“.
Neue Perspektiven gewinnen, Ideen mitnehmen, Impulse bekommen, Ermutigung die gute Botschaft weiterzugeben, Chancen sehen und entdecken: so und ähnlich wurden die Erwartungen an den Tag formuliert.
Zachäus einmal anders – so kann man den Einstieg in den Tag gut beschreiben. Anhand einer modernen Interpretation der Geschichte des Zachäus führten die beiden Moderatoren des Tages, Sonja Kirst und P. Christoph Hammer auf einen Weg, das Thema für sich persönlich zu entdecken. „Wow, das war aber gut – ich habe die Geschichte völlig neu für mich gehört und erlebt“, so der Kommentar einer Teilnehmerin.
Im weiteren Verlauf erschlossen Doris Schmitt und Vera Kessler den Zusammenhang der Zachäuserzählung mit dem Thema Evangelisierung: Anhang von Stichworten wie z.B. „Wesen und Ziel von Evangelisierung, Voraussetzungen, Prozess des Christwerdens, Wegen der Vermittlung“ wurden die Bezüge hergestellt und vertieft.
Der Trierer Professor Dr. Martin Lörsch legte in seinem Vortrag dar, dass Kirche ohne ständige Mission nicht denkbar sei, Ziel dabei jedoch nicht die Rettung der Kirche, sondern das Reich Gottes sein müsse. Kirche sei dabei im Blick auf Evangelisierung zuerst und stets der eigenen Evangelisierung verpflichtet. Dies könne auch durchaus schmerzhaft sein. Es sei aber Motor und Energieträger der Kirche. Dabei sei wichtig, vom Einzelnen her zu denken, Charismen vor Aufgaben zu sehen, vernetzte pastorale Räume zu schaffen und Partizipation und Synodalität zu stärken und zu leben. Er gab dabei der Hoffnung Ausdruck, dass der damit auch einhergehende Machtverlust, die Beziehungsqualität steigere. Und im Blick auf Zachäus: Der, der oben auf dem Baum sitzt, der fordert heraus!
Am Nachmittag war zunächst Zeit zum Austausch in Kleingruppen. Sei es über den Vortrag oder über Themen wie „Was ist die Botschaft“, „ Mission aber nicht überstülpen“ – die Teilnehmenden diskutierten engagiert und lebhaft. Wichtig war ihnen dabei, dass Evangelisierung im Kleinen beginnt und heißt, Menschen mit Gottes Liebe vertraut machen. Schwerpunkte waren auch Stichpunkte wie: eigene Erfahrung weitergeben, Gott ist da, Begegnung verändert, klarer Auftrag zur Sendung, Botschaft leben, Freude am Glauben, Haltungen und vom anderen her denken.
In verschiedenen Workshops wurden die Themen weiter vertieft und auf unterschiedliche Weise beleuchtet, wie Menschen die Botschaft der Verkündigung im wahrsten Sinne des Wortes rüber gebracht werden kann.
Zusammenfassend richtete Pater Hubert Lenz, der Leiter der WeG-Initiative, noch einmal den Blick auf Zachäus und dessen Wachstumsprozess in der Begegnung mit Jesus Christus. Ein geglücktes Beispiel von Evangelisierung.
Viel zu schnell verflog die Zeit und am Ende des Tages entließ das Team die Teilnehmenden mit dem Zuspruch und Auftrag: Geh, pflanze und vertraue auf Gott.
„Ich habe jetzt mal reingeschmeckt, ich würde gerne wiederkommen“, so die Schlussbemerkung eines Teilnehmers.
Kein Problem: Der Studientag findet am 20.10.2018 von 10:00-17:00 Uhr nochmal statt. Den Vortrag hält dann der Mainzer Prof. Dr. Philipp Müller.
Weiter Informationen unter
www.glaube-hat-zukunft.de/kurse
Tel: 0261-6402-990
Mail:
Andrea Windirsch
Sommeraktion!!
Lebendigkeit von Gemeinden und Gruppen fördern…
Aufbruchsstimmung vielerorts – aber angesichts der vielen Veränderungen auch die Not: Wie steht es um unsere BeHEIMATung in Glaube und Kirche? Wie können wir unsere Gemeinden und Gruppen lebendig halten? Wie über den Glauben ins Gespräch kommen? Wie als Einzelne*r oder als Gruppe und Gemeinde wachsen?
Wir wollen und können Sie darin unterstützen!
In unseren Materialien finden Sie zu zentralen Glaubensthemen eine Vielfalt an Impulsen, Gebeten, Anleitungen und Gestaltungsvorschlägen für Gruppentreffen, Themenabende und Gottesdienste.
Einsatzmöglichkeiten
- Gruppen/Gremien
- Gottesdiensthelfer (Lektoren/Kommunionhelfer/Küster)
- Katecheten
- Kirchliche Mitarbeiter/Interessierte
- Gottesdienstgemeinde
- Arbeitsteams
- …..
Deshalb – jetzt im Sommer – vor der Planung fürs Winterhalbjahr – ein spezielles Angebot für Sie:
- „Unterwegs nach Emmaus“:
1 Mitarbeiter-Set* und 25 Hefte (Verpackungseinheit): 35,– € (inkl. Versand) - „Ja ich bin getauft“:
1 Mitarbeiter-Set* und 22 Hefte (Verpackungseinheit): 35,– € (inkl. Versand) - 5 Mitarbeiter-Sets* der beiden Vallendarer Glaubenswege
„Unterwegs nach Emmaus“ und „Ja, ich bin getauft: 35,– € (inkl. Versand) - 6 Teilnehmerhefte „Das Feuer neu entfachen“
1 Themenheft und 1 DVD „Das Feuer neu entfachen“
sowie Vorschläge zur vereinfachten Durchführung 35,– € (inkl. Versand) - 1 Schnupper-Set aller Vallendarer Unterlagen:
– 1 Mitarbeiterset Glaubenswege*
– je 1Teilnehmerheft und Themenheft „Das Feuer neu entfachen“
– 1 DVD „Das Feuer neu entfachen“ 20,– € (inkl. Versand)
*Bestehend aus den Begleitunterlagen für „Unterwegs nach Emmaus“ und „Ja, ich bin getauft“, sowie je einem Teilnehmerheft der beiden Glaubenswege
Geltungsdauer: bis 15.09.2018
Für alle, die bis 15.9.2018 etwas bestellt haben, gelten die oben genannten Preise bei weiteren Bestellungen bis zum 31.3.2019
Einzel-Teilnehmerhefte von „Unterwegs nach Emmaus“ und „Ja, ich bin getauft“ können weiterhin kostenlos bestellt werden – hier
Wir bieten weiter:
- Telefonische Beratung
- Mitarbeiterworkshops ab einer Teilnehmerzahl von 10 Personen in Vallendar (Kosten auf Anfrage)
oder bei Ihnen vor Ort (in diesem Falle zzgl. Fahrtkosten und Honorar)
Bestellformular zum Ausdrucken: www.glaube-hat-zukunft.de/bestellung oder hier
Wer hat an der Uhr gedreht? – Schlussimpressionen vom Katholikentag
Müde, aber sehr erfüllt von den vielfältigen Begegnungen: das war das einhellige Resümee des Teams nach der Rückkehr am Sonntag.
Gab es im Vorfeld einige organisatorische Schwierigkeiten, waren diese nach den Tagen in Münster doch vergessen.
Über 75000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen – so die offiziellen Zahlen – hatten den Weg nach Münster gefunden. Viele davon auch an den Stand der WeG-Initiative und der Unio.
„Viel mussten wir nicht mehr einpacken, einige unserer Flyer waren sogar komplett weg“, so Horst Krämer nach dem Standabbau. „Vor allem unser „Glaubens-Barometer hat viele Menschen angesprochen. Vom Ergebnis sind wir ehrlich gestanden auch etwas überrascht“, ergänzt Sonja Kirst.
Auch am Stand der Unio, der ein vielfältiges Programm mit verschiedenen Referenten bot, fanden sich zahlreiche Besucher ein.
Zum Gottesdienst am Samstag morgen unter dem Motto „Un-Frieden stiften? – Jesu Botschaft spaltet – auch uns?“ (Zelebrant: P. Ulrich Scherer SAC, Impuls Sr. Simone Hachen SAC) hatten sich in der Lamberti-Kirche, eine der Hauptkirchen Münsters, viele Gläubige versammelt.
Insgesamt waren es gelungene Tage mit sehr vielen guten Gesprächen mit interessierten Menschen. Und auch wir können wohl sagen – Besucherrekord.
In der WeG-Initiative werden wir nun Rückschau halten auf die Tage, Veranstaltungen und Stand reflektieren und Ausschau halten auf die nächsten Veranstaltungen.
Auf ein Wiedersehen – vielleicht in Frankfurt zum ökumenischen Kirchentag 2021 – sind wir gespannt…
Andrea Windirsch
Beeindruckende Begegnungen – lebhafte Diskussionen
Und schon ist wieder ein Tag vorbei. Bei strahlendem Sonnenschein war an den Ständen der WeG-Initiative, der Unio und des Katholischen Fakultätentages, bei dem sich auch die pthv präsentiert eine Menge los. Viele interessante und schöne Begegnungen wurden von den Mitarbeitern berichtet.
Hier einige Impressionen:
Bereits wenige Minuten nach Öffnung der Pforten war das Podium „Gemeinsames Priestertum aller Getaufen – Notnagel oder wiederentdeckter Schatz“ überfüllt.
„Stellen Sie sich vor, über Nacht gäbe es bei uns in Deutschland 10.000 Priester mehr – wäre die Frage nach dem gemeinsamen Priestertum aller Getauften dann noch aktuell?“, fragte Prof. P. Dr. Hubert Lenz etwas provokant zu Beginn seines Vortrags. Unter Verweis auf Vinzenz Pallotti, der bereits in Zeiten des Priesterüberschusses vom „Apostolat aller Gläubigen“ sprach, verneinte er dies: Beim „gemeinsamen Priestertum aller Getauften“ gehe es nicht zuerst um die Aufrechterhaltung der gegenwärtigen kirchlichen Dienstleistungen. Die Frage nach dem Engagement der Getauften sei nicht zuerst (und schon gar nicht allein) mit der Brille zu betrachten, wie das Bisherige aufrechterhalten werden kann. Es gehe vielmehr um den kirchlichen Grundauftrag zur Evangelisierung. (Der gesamte Vortrag von P. Lenz ist verfügbar auf YouTube: hier)
Nach dem Impuls kamen zunächst P. Lenz, Bischof Dr. Kohlgraf (Mainz), Alexandra Losskjew (evangelische Prädikantin, Trier), Andrea Windirsch (WeG-Initiative) ins Gespräch.
Moderiert wurde die facettenreiche und lebhafte Diskussion von Diakon Kleinrahm. P. Christoph Hammer verhalf als Anwalt dem Publikum zu Wort.
Auch hier einige Impressionen:
Andrea Windirsch
50.000 + 20.000 = Katholikentag in Münster und wir sind dabei
70.000 Karten (Dauer- und Tageskarten) wurden in diesem Jahr im Vorverkauf an das Volk Gottes gebracht. So viele Karten wie seit 1990 nicht mehr.
Mit diesen beeindruckenden Daten begann die Pressekonferenz mit dem Präsidenten des ZDK, Prof. Sternberg und dem münsteraner Bischof Felix Genn.
Schon in den ersten Stunden der Öffnung der Kirchenmeile zeigte sich, dass offenbar auch schon viel Menschen an diesem ersten Tag gekommen sind. Nach anfänglichem Sonnenschein ließen sich viele auch nicht vom dann einsetzenden Regen verdrießen.
Trotz Regens konnten die WeG-Initiative „Glaube hat Zukunft“ viele Interessierte am Stand begrüßen. Besonders gut angenommen wurde das Barometer „Glaube hat Zukunft?!“ „Wir haben bereits sehr viele interessante Gespräche geführt, viele sind gerne der Einladung gefolgt, sich hier zu positionieren“, so das Teammitglied Horst Krämer. Aber auch der Baum mit Wurzeln lädt zu vielfältigen Diskussionen ein. „Das ist genau das, was wir brauchen, die Wurzeln sind das wichtigste. Da haben Sie recht“, war von vielen Besuchern des Standes zu hören.
Geprägt wurde der Tag weiter durch 2 Werkstätten und einen Gottesdienst mit Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg). Mit den Kundschaftern aus dem Buch Numeri, der Geschichte des Zachäus (in den Werkstätten) und den Emmausjüngern (im Gottesdienst) war in diesen Veranstaltungen ein thematisch weiter Bogen gespannt.
„Die Leute sind richtig mitgegangen und es war eine sehr dichte und schöne Atmosphäre“, so die einhellige Rückmeldung der Beteiligten an den Werkstätten. Im Gottesdienst stellte Bischof Bätzing in seiner Predigt beeindruckend dar, wie sich die Emmausjünger mit allen Konsequenzen auf ihren Weg eingelassen haben, auch mit der Bereitschaft das eigene Leben einszusetzen – keine Kindergeschichte, sondern Herausforderung und Entscheidung.
Aber auch an den anderen Ständen der pallottinischen Familie war viel los. Am Stand der UNIO lockten die vielfältigen Vorträge von P. Scherer, P. Fröhling und P. Müller an und auch die pthv präsentierte sich im Rahmen des katholischen Fakultätsrats.
Schon der Beginn ein spannender Tag, der Lust auf mehr macht.
Andrea Windirsch